Krebsvorsorge

Die Zahl jährlicher Neuerkrankungen an Krebs wird in Deutschland auf circa 510.000 Fälle geschätzt. Krebsfrüherkennungsuntersuchungen können zwar das Auftreten von Krebs nicht verhindern, sie können jedoch durch rechtzeitig eingeleitete Behandlung lebensrettend sein.

Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können einmal jährlich eine zytologische Untersuchung mittels des sogenannten Pap-Tests wahrnehmen. Dabei wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen und auf veränderte Zellen untersucht.

Frauen ab dem Alter von 35 Jahren können alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung (Ko-Testung), bestehend aus Pap-Abstrich und HPV-Test, wahrnehmen.

Alle Frauen haben ab dem Alter von 20 Jahren neben den genannten Tests zudem Anspruch auf eine jährliche klinische Untersuchung.

Männer ab 45 Jahren können jährlich zur Krebsvorsorgeuntersuchung gehen. Untersucht werden die Prostata (Vorsteherdrüse), die äußeren Genitalorgane und die Haut.

Darmkrebsvorsorge

Alle Versicherten können ab 50 Jahren jährlich zur Darmkrebsvorsorge gehen. Untersucht wird der Enddarm und der übrige Dickdarm.

Zwischen 50 und 55 Jahren wird jährlich auch ein Schnelltest auf verborgenes Blut im Stuhl durchgeführt. Außerdem hat jeder männliche Versicherte ab 50 Jahren und jede weibliche Versicherte ab 55 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung (Koloskopie), die nach 10 Jahren wiederholt werden kann.