Ski- und Snowboard-Vergnügen

Sicherheit geht vor

Besonders in den Ferienzeiten und an den Wochenenden tummeln sich bei besten Bedingungen viele Menschen auf den Pisten. Damit Sie Ihren Wintersport sicher und unverletzt genießen können, hier einige Tipps.

Damit alle Snowboarder und Skifahrer ihren Sport sicher ausüben können, sollten einige Verhaltensregeln selbstverständlich sein. Dazu gehören in erster Linie die richtige körperliche Vorbereitung und ein rücksichtsvolles Verhalten gegenüber den anderen Sportlern am Hang. Die „Fédération Internationale de Ski“ (FIS) hat zehn Verkehrsregeln für Pisten aufgestellt, die auf der ganzen Welt gelten. Jeder Skisportler ist verpflichtet, diese Regeln zu kennen und einzuhalten. Diese Regeln gelten auch als Maßstab für die Gerichte, wenn geklärt werden muss, wer bei einer Kollision zu haften hat. Natürlich müssen sich Skifahrer und Snowboarder auch an die Umweltregeln des Internationalen Skiverbandes halten, wie etwa die Beachtung von Pistenmarkierungen und -sperrungen. Auch wenn viele versuchen, die Regeln einzuhalten, so kommt es doch beim Wintersport sehr oft zu Unfällen. Rund 4,2 Millionen Deutsche fahren Ski, 60.000 verunglücken dabei jährlich — meistens durch eigene Fahrfehler, die meisten am Nachmittag oder bei unproblematischen Pistenverhältnissen.

Gut und sicher ins winterliche Vergnügen

Bevor Sie starten, lassen Sie Ihre Ausrüstung am besten von einem Fachmann überprüfen. Er checkt dabei Materialbeschaffenheit, Elastizität und Qualität von Schuhen und Skiern und stellt die Bindung optimal ein. Gleichzeitig können Sie sich im Fachgeschäft über die neueste Generation von Protektoren informieren, die bei Stürzen Wirbelsäule, Schultern und Handgelenke schützen können. Achten Sie immer darauf, dass die Protektoren optimal passen, sonst sind sie nutzlos. Doch auch wenn Ihre Ausrüstung noch so gut ist, sollten Sie Ihr Können und Geschick nicht überschätzen. Fahren Sie auf den Pisten, die Ihrem Leistungsstand entsprechen. Die Pisten sind mit Farben markiert.

Blau: leichter Schwierigkeitsgrad
Rot: mittlerer Schwierigkeitsgrad
Schwarz: schwerer Schwierigkeitsgrad

Wärmen Sie Ihre Muskulatur vor der ersten Fahrt unbedingt auf. Denn beim Skifahren und Snowboarden sind Muskeln und Gelenke besonders anfällig. Behalten Sie bei der Abfahrt die Gelände-, Schnee- und Witterungsbedingungen stets im Auge und verlassen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit niemals das markierte Terrain. Passen Sie Ihr Tempo dem Verkehrsaufkommen auf der Piste an. Kommen Sie zu einem verunglückten Wintersportler, zögern Sie nicht und leisten Sie sofort Erste Hilfe. Sichern Sie die Unfallstelle ab, schauen Sie nach Verletzungen und alarmieren Sie wenn nötig den Rettungsdienst.

Niemals oben ohne!

Etwa jeder zehnte Erwachsene erleidet bei einem Skiunfall Kopfverletzungen, bei Kindern sind es sogar 15 Prozent. Dabei könnte ein Skihelm viele der schweren Schädel- und Gehirnverletzungen verhindern. Beim Kauf eines Helms sollten Sie sich Zeit nehmen. Die Auswahl ist mittlerweile sehr groß. Am wichtigsten ist die perfekte Passform. Der Helm muss so fest sitzen, dass er bei einem Sturz nicht vom Kopf gestreift werden kann. Er muss genau an die individuelle Kopfform angepasst werden können, möglichst mit einem Kopfband zur Feineinstellung. Die Helmverschlüsse sollten auch mit Handschuhen bedienbar sein und die Skibrille stets mit dem Helm zusammen anprobiert werden. Viele Hersteller bieten die Brille mit der für den Helm optimalen Passform gleich mit an. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Helme die CE-Kennzeichnung tragen. Damit bestätigen die Hersteller, dass der Helm den gültigen europäischen Richtlinien entspricht. Nach einem Unfall muss der Helm ausgetauscht werden, auch wenn er äußerlich keine Schäden aufweist. Auch aufgrund der intensiven UV-Strahlung im Gebirge, die die Helmschale angreift, wird geraten, den Helm spätestens alle drei bis fünf Jahre durch einen neuen zu ersetzen. Helme für andere Sportarten, etwa Fahrradhelme, dürfen zum Skifahren und Snowboarden nicht verwendet werden.

Skivergnügen im Ausland

Wenn dann doch einmal etwas passiert und Sie sich medizinisch versorgen lassen müssen, sind Sie mit der BKK Pfalz auch im europäischen Ausland bestens geschützt. In fast allen europäischen Ländern können Sie die Europäische Krankenversicherungskarte EHIC auf der Rückseite Ihrer eGK benutzen. Deshalb gehört Ihre Karte unbedingt ins Urlaubsgepäck! Aber nicht alle Risiken sind mit der EHIC abgedeckt. So darf beispielsweise ein krankheitsbedingter Rücktransport aus dem Ausland von der gesetzlichen Kasse nicht übernommen werden. Auch gilt die EHIC zum Beispiel nicht in den USA oder Kanada. Wir empfehlen Ihnen deshalb den Abschluss einer privaten Auslandsreise-Krankenversicherung, die schon für wenige Euro im Jahr zu haben ist. Weitere Infos und Tipps zum Thema Urlaub im Ausland finden Sie hier.