Rauchen — nur am Wochenende?

Bei vielen fängt es scheinbar harmlos an. Als Teenager ziehst du vielleicht mal an einer Zigarette, findest es anfangs oft noch ekelhaft, dir wird schwindlig.

Je mehr andere in deinem Freundeskreis rauchen, desto häufiger lässt du dir auch mal eine anbieten. „Nur mal auf Parties!“ — Mit dem Satz fangen die meisten langjährigen Raucher an. Denn danach kommt bald „Nur abends!“ oder „Nur, wenn wir unterwegs sind!“. Und der Weg zu einer Schachtel pro Tag ist nicht mehr weit.

Junge Raucher

Dass Rauchen gesundheitsgefährdend ist, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Trotzdem rauchen in Deutschland rund 20 Millionen Menschen — und der größte Anteil derer ist zwischen 18 und 29 Jahren. Es gibt große Unterschiede zwischen den Bundesländern und auch zwischen den rauchenden Männern und Frauen.

Mehr zur Raucherquote in Deutschland findest du auf dem Raucher-Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rauchfrei-info.de.

Suchtgefahr hoch

Besonders ärgerlich: wer einmal richtig drin ist, hat oft Schwierigkeiten, den Glimmstengel wegzulassen. Denn Tabak macht abhängig und ist nicht zu unterschätzen. Dein Zigarettenkonsum hat zu Suchtverhalten geführt, wenn drei der folgenden Aussagen auf dich zutreffen:

  • „Mit der Zeit habe ich immer mehr und häufiger geraucht, weil ich es brauchte.“
  • „Sobald ich die Zigaretten mal einen Tag aussetze oder reduziere, geht es mir körperlich schlecht.“
  • „Ich denke häufig daran und habe das starke Bedürfnis zu rauchen.“
  • „Ich selbst habe keine Kontrolle darüber, wie viel ich rauche. Es ergibt sich durch meinen inneren Drang.“
  • „Es gibt einige Dinge, auf die ich gern verzichte, damit ich rauchen kann.“
  • „Ich weiß, dass Rauchen schädlich ist. Aufhören kann oder will ich dennoch nicht.“

Mehr zum Thema Tabakabhängigkeit findest du ebenfalls auf dem Infoportal der BZgA.

Am besten: aufhören!

Es ist nicht leicht, aber auf lange Sicht der einzige Weg, um deine Gesundheit nicht dauerhaft zu gefährden. Um dir den Weg zum Nichtraucher oder zur Nichtraucherin möglichst nicht zu schwer zu machen, solltest du dir Unterstützung suchen.

Auf den Portalen der BZgA findest du Hilfe:

  • rauch-frei.info — Die Internetseite der BZgA für alle Jugendlichen, die mehr zum Thema Rauchen und Nichtrauchen wissen möchten.
  • rauchfrei-info.de — Das unabhängige Informationsportal der BZgA. Kostenlose Hilfe beim Rauchstopp.

Präventionskurs buchen, mit dem Rauchen aufhören

Übrigens unterstützt die BKK Pfalz dich, wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest: Informiere dich in unserer Präventionskursdatenbank über Kurse zur Raucherentwöhnung.Die BKK Pfalz bezuschusst pro Jahr bis zu zwei Präventionskurse mit jeweils maximal 150 Euro je Versicherten. Der Zuschuss beträgt 90 Prozent der Kosten, maximal 150 Euro pro Kurs.

Oder: Online-Kurs buchen, Präventionskurse sparen

Das rauchfrei-Ausstiegsprogramm der BZgA ist kostenlos und bietet Aufhörwilligen 21 Tage lang eine individuelle Online-Begleitung. So gibt es regelmäßig Tipps und Empfehlungen zum Rauchstopp. Auch wer seinen Rauchstopp-Termin bereits hinter sich hat, kann in das Programm einsteigen. Dabei sollte der Rauchausstieg maximal fünf Tage zurückliegen.

Der Vorteil für BKK Pfalz-Versicherte: Wer mit dem Online-Kurs seine Raucherentwöhnung anpeilt, spart sich einen offiziellen Präventionskurs und kann stattdessen innerhalb eines Kalenderjahres zwei andere Präventionskurse belegen.