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6 BKK PFALZ
MOBILES GLÜCK
AUF ZWEI RÄDERN
Ein gutes Rad ist wie ein Paar Lieblingsschuhe: Man hat es gerne überall dabei. Auf dieses Gefühl möchten wir Sie neugierig machen – mit unseren Tipps zum Fahrradkauf mit und ohne E-Antrieb.
Am meisten Freude macht das Radeln mit einem beque- men und robusten Gefährt. Das allerdings werden Sie beim Discounter, Kaffeeröster oder im Baumarkt meist vergeblich suchen. Wir empfehlen darum den Weg zu einem freundlichen Fachhändler in Ihrer Nähe. Seine Kompetenz und auch der Service nach dem Kauf sind unersetzlich. Die erste Frage wird sein, wofür Sie Ihr Rad hauptsächlich nutzen wollen und wie viel Sie damit unter- wegs sind. Denn davon hängt die Entscheidung für den Fahrradtyp ab, den Sie nutzen sollten.
THRONEN ODER BUCKELN?
Ganz wichtig ist Ihre Sitzhaltung, mit der Sie auch längere Radtouren unbeschwert meistern können. Im Fokus
steht dabei die Neigung des Oberkörpers. Die meisten City-Räder sind für Aufrechtfahrer ausgelegt, während man sportlichere Räder in einer aerodynamischen, also eher geduckten Haltung nutzt. Räder fürs Gelände haben meist einen niedrigen Rahmen, weil sie dadurch wendiger sind.
Es gibt viele Untersuchungen darüber, welche Haltung Rücken und Gelenke am besten schont – aber den Aus- schlag gibt letztlich Ihr subjektives Wohlbefinden. Eine wichtige Aufgabe des Fachhändlers ist es, die für Sie optimale Rahmenhöhe zu ermitteln. Danach kann er Len- ker und Sattel vor der Testfahrt so einstellen, dass alles optimal zu Ihren Körpermaßen passt. Eine ausgiebige Probefahrt (20 bis 30 Minuten) sollten Sie auf jeden Fall machen. Dabei können Sie feststellen, in welcher Körper- haltung Sie am besten zurechtkommen.
BREIT ODER DÜNN UND GLATT?
Die Reifendicke eines Fahrrads bestimmt stark seine Optik. Dünne Reifen gelten als sportlicher, dicke als bequemer – aber das stimmt nur eingeschränkt. Die Dicke sollte nicht zum wichtigsten Kaufkriterium erhoben wer- den. Denn generell gilt: Breite Reifen rollen nicht schlech- ter als schmale Reifen, bei gleichem Druck sogar besser. Ein etwas niedrigerer Druck bei den dicken Reifen erhöht dagegen den Fahrkomfort.
IN DIE GÄNGE KOMMEN
Viel hilft viel, denkt sich mancher Fahrradkunde – und erwartet mindestens 21 Gänge. Wichtiger als die reine Anzahl der Gänge sind aber zwei davon, und zwar der kleinste und der größte. Von der Übersetzung des kleinsten Gangs hängt die Bergtauglichkeit ab, sie ist in hügeligen Gegenden besonders wichtig. Der größte Gang sorgt für Geschwindigkeit im flachen Gelände. Die meisten Alltagsradler brauchen eher selten die feinen Abstufungen, die eine Gangvielfalt mit sich bringt – anders als sportliche Fahrer und Radreisende.
Alltagsräder profitieren oft von einer wartungs- und ver- schleißarmen Nabenschaltung, während Kettenschaltun- gen sich eher für sportlich genutzte Räder anbieten.
REIN IN DIE FEDERN?
Eine gute Federung bringt Komfort und Fahrsicherheit, aber auch zusätzliches Gewicht. Außerdem hat sie beweg- liche Teile, die gewartet werden müssen. Lassen Sie sich von Ihrem Fahrradhändler beraten!


































































































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