Page 4 - BKK Pfalz Gesundheit 2018-3
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FRAUEN,
Der „kleine Unterschied“ zwischen Frauen und Männern spielt in Sachen Gesundheit eine große Rolle: Bei Frauen gibt es Besonderheiten und gesundheitliche Risiken,
die sich deutlich von denen der Männer abheben.
FRAUEN SIND GESUNDHEITSBEWUSSTER
Auch bei anderen Volkskrankheiten wie etwa Diabetes, hat sich herausgestellt, dass Frauen anders krank sind als Männer. Tatsache ist aber: Frauen in Deutschland le- ben im Durchschnitt rund fünf Jahre länger als Männer, da sie insgesamt gesundheitsbewusster und weniger riskant handeln, empfindsamer auf Körpersignale reagieren und früher zum Arzt gehen. Das Wissen rund um den eigenen Körper spielt dabei eine entscheidende Rolle: Nur wer seinen Körper kennt, kann richtig mit ihm umgehen, kör- pereigene Signale wahrnehmen und so das eigene Wohl- befinden steigern.
IN BALANCE BLEIBEN
Familie, Beruf, Freizeitaktivitäten und, und, und – die Liste der täglichen To-dos ist meist lang. Interessant ist: Frauen haben andere Stressauslöser als Männer, und der weibliche Körper reagiert stärker auf Belastungen. Nicht ohne Grund sind Frauen gerade bei psychosomatischen Krankheiten besonders betroffen. Entscheidend ist, dass jede Frau ihre eigene Methode findet, möglichst gelassen mit Stress umzugehen – und aktiv etwas für die eigene Gesundheit tut.
GESUNDHEITSTIPPS FÜR FRAUEN
Auf Stressbalance achten: Mit aktiven Entspannungs- verfahren wie Autogenem Training, Yoga oder Tai-Chi können Sie Stress entgegenwirken. Gönnen Sie sich daneben bewusst regelmäßige Ruhezeiten.
In Bewegung bleiben: Ob Radfahren, Wandern, Schwimmen oder Gymnastik – Bewegung steigert nachweislich die Lebenserwartung. Wer sich bewegt, hat ein geringeres Risiko für eine Vielzahl von Krank- heiten.
Gesund genießen: Essen Sie gesund mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkorn-Getreideprodukten, Eiweiß sowie hochwertigen pflanzlichen Ölen. Außerdem ausreichend trinken – am besten Wasser, Kräutertee oder leichte Saftschorlen.
BLEIBT
GESUND!
Lange Zeit wurden Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten ignoriert. Das Thema Frauengesundheit war mit Gynäko- logie und Geburtshilfe abgehakt. Heute wissen Mediziner und Wissenschaftler, dass Frauen darüber hinaus eigene gesundheitsrelevante Schwerpunkte und Risiken haben. Verantwortlich dafür sind unterschiedliche Hormone, Erb- anlagen, Anatomien und Stoffwechselprozesse. An ihnen liegt es, dass Frauen bei der Ausprägung, Häufigkeit und Symptomatik von Krankheiten einige Besonderheiten haben.
HERZINFARKT BEI FRAUEN
Solche Unterschiede zeigen sich etwa beim Herzinfarkt. Früher blieb dieser bei Frauen oft unerkannt. Ursache
und Risikofaktoren für Herzinfarkte wie Rauchen, Stress oder Fettleibigkeit sind bei Frauen und Männern zwar ähn- lich. Allerdings unterscheiden sich die Symptome eines Infarkts bei den Geschlechtern. Frauen verspüren eher Druck, ein Engegefühl und unspezifische Symptome wie Beschwerden im Oberbauch, Atemnot, Übelkeit oder Er- brechen. Oft treten sie ein paar Tage vor dem Infarkt auf – halten sie länger als 15 Minuten an, sollte der Notarzt gerufen werden.
Ob Tipps, wie Sie Ihre Gesundheit aktiv
fördern und Krankheiten vorbeugen können, oder frauenrelevante Themen wie Zyklusschmerz, Kinderwunsch oder Wechseljahre:
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