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AUSSTELLUNG IM GEORG KOLBE MUSEUM
MÄNNER, SO ZART
Hünenhaft und muskulös wie Michelangelos David – so haben wir männliche Statuen und Bild- hauerwerke vor Augen. Aber es gibt auch andere Darstellungen. Die Ausstellung „Zarte Männer“ im Berliner Georg Kolbe Museum widmet sich dem „unversehrten, aber verletzlichen Jüngling“, wie ihn einige Bildhauer zu Beginn des 20. Jahrhunderts dargestellt haben.
Kriegerisch und militant präsentierte sich die späte Kaiser- zeit, und dennoch oder vielleicht gerade deshalb suchten einige vornehmlich männliche Künstler nach einer Verfeine- rung von Körper und Geist. Der Kult um die Jugend, der in der Zeit um 1900 blühte, beflügelte dieses Ideal des zarten Mannes. In den literarischen Figuren von Thomas Mann, Rainer Maria Rilke oder Georg Trakl finden sich zahlreiche Parallelen zu diesen ungewöhnlich sanften Männerbildern, sozusagen als Gegenbewegung zu den heroisch-starken Männerbildern der Zeit. Auch die bildende Kunst widmete sich diesem anderen Männerbild. Bildnisse von Amor, Nar- ziss, Pygmalion oder Ganymed als zarte Jünglingsfiguren er- freuten sich großer Beliebtheit in öffentlichen und vor allem auch privaten Skulpturensammlungen.
Die Ausstellung „Zarte Männer“ umfasst rund 80 Werke von Bildhauern aus drei Generationen, u. a. von Adolf von Hildebrand, George Minne, Hermann Blumenthal, Wilhelm Lehmbruck, Georg Kolbe und Gerhard Marcks. Die vermit- telten Männerbilder stehen teils in herbem Widerspruch zur äußeren Wirklichkeit und der Geschichtsschreibung, gleichzeitig zeigen sie die Vielfalt moderner Geschlechter- rollen, die Ausdruck einer bis heute aktuellen Emanzipati- onsgeschichte sind.
Hermann Blumenthal: Sitzender aufschauend (Sterngucker), 1936
Wilhelm Lehmbruck:
Kopf eines Denkers, 1918
Gewinnen Sie eine von drei
Eintrittskarten
Mailen Sie bis zum 6. Januar 2019 mit dem Betreff „Zarte Männer“ und Ihrer Adresse an gewinn@bkkpfalz.de – Teilnahmebedingungen unter www.bkkpfalz.de/impressum
Ausstellung bis 3. Februar 2019 im Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin
Mehr Infos: www.georg-kolbe-museum.de
Die Gewinne wurden uns kostenlos vom Georg Kolbe Museum überlassen.


































































































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