Page 10 - BKK Pfalz Gesundheit 2020-4

Bessere Versorgung durch Digitalisierung
Gesundheits-Apps auf Rezept, Arztgespräche per Video, die elektronische Patientenakte – das Gesundheitswesen soll digitaler werden. Ein kleiner Überblick, was für die nächsten Monate geplant ist.
Digitale Gesundheitsanwendungen
Gesundheits- oder Medizin-Apps, die der Diagnose und/ oder Therapie einer Erkrankung dienen, sogenannte Digas, können zum Teil vom Arzt verordnet und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Mit
ihnen lassen sich zum Beispiel Blutzuckerwerte aus- werten oder der Umgang mit Tinnitus trainieren.
Videosprechstunden
Für viele Fragen an den Arzt ist ein Besuch in der Praxis nicht unbedingt nötig. Einfach und zeitsparend kann man- ches auch per Videosprechstunde geklärt werden. Bei der BKK Pfalz beispielsweise über die digitale Gesundheits- plattform TeleClinic. Auch für andere Leistungserbringer werden Videosprechstunden immer mehr zum Thema. So
Willst du mit mir www.bkkpfalz.de/vitabuddy
bietet die BKK Pfalz eine digitale Hebammenberatung an. Telemedizinische Angebote gibt es auch im Rahmen der Premium-Vorsorge „Starke Kids“.
Die elektronische Patientenakte (ePA)
Ab 1. Januar soll die erste Version der ePA online gehen. Allerdings sind in der ersten Version nur wenige Services tatsächlich nutzbar. Daten, die auf einer ePA gespeichert werden können, sind beispielsweise Befunde, Arzt- berichte, Röntgenbilder und ab 2022 auch der Impf-
und Mutterpass sowie das U-Heft für Kinder und das Zahn-Bonusheft. Die Nutzung der ePA ist freiwillig, der Versicherte entscheidet, ob für ihn eine ePA erstellt wird, welche Daten gespeichert oder gelöscht werden und wer darauf zugreifen darf. Infos unter bkkpfalz.de/epa.
Elektronische Krankmeldung und e-Rezept
Zukünftig wird es möglich sein, die Arbeitsunfähigkeits- bescheinigungen elektronisch an die Krankenkasse zu übermitteln (eAU). Gearbeitet wird auch an einem eRezept, das Patienten in einer Apotheke ihrer Wahl einlösen können.