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Namensgeber für das Training mit dem Reifen sind der hawaiianische Hula-Tanz mit seinen wiegenden Hüftbewegungen und „Hoop“, der englische Begriff für Reifen. Wer die Technik des Reifenschwingens erst mal raushat und regelmäßig trai- niert – etwa dreimal pro Woche 20 bis 30 Minuten –, wird nicht nur viel Spaß haben, sondern kann auch seinen Körper in Form bringen.
„In shape“ mit Hula-Hoop
Hula-Hoop bringt das Herz-Kreis- lauf-System richtig in Schwung und ist somit ein echtes Ausdauer- training. Wer „am Reifen bleibt“, kann sich in der Regel schon bald über verlorene Kilos freuen – ein wenig Ernährungsdisziplin gehört natürlich auch dazu. Gleichzeitig sind die Muskeln in Bauch, Beinen und Po gefordert, um den Reifen möglichst lange auf der Hüfte zu halten. Und auch die Rücken- und Beinmuskula- tur wird ordentlich gestärkt. Schöner Nebeneffekt kann eine verbesserte Körperhaltung sein.
Der richtige Reifen
Anfänger sind mit einem stabilen, schwereren Reifen von etwa 1,2 Kilo- gramm und 2,5 Zentimeter Stärke gut beraten, weil er leichter zu führen ist. Auf Druck sollte sich das neue Sportgerät nicht so einfach verfor- men lassen. Der Durchmesser passt, wenn der Reifen im Stand circa bis zum Bauchnabel reicht. Eine Schaum- stoffpolsterung im Innenring macht das Workout angenehmer – anders als mit Wasser gefüllte oder mit Mas- sagenoppen versehene Exemplare, die zwar die Rumpfmuskulatur zu- sätzlich stärken sollen, Anfängern aber häufig blaue Flecken bescheren. Besonders praktisch ist ein zerleg- barer Reifen, den Hula-Begeisterte überallhin mitnehmen können.
Tragen Sie eng anliegende Kleidung. Ideal sind Hosen mit flachem Bund. So kann der Reifen ungehindert schwingen.
Stellen Sie sich aufrecht hin und setzen Sie einen Fuß vor (Rechtshänder den rechten und umgekehrt). Knie locker lassen.
Steigen Sie in Ihren Hula-Reifen und legen Sie ihn auf Hüfthöhe am Rücken an.
Spannen Sie Bauch und Beckenboden so fest wie möglich an.
Nun den Reifen mit beiden Händen in Schwung versetzen und gleichzei- tig die Hüfte vor- und zurückbewe- gen. Der Schwung kommt nicht aus der Hüfte – die Bauchmuskeln sollen den Reifen führen. Sind Sie etwas geübter, können Sie das Becken auch von rechts nach links bewegen.
Abwechslung ins Training bringen
Ein Hula-Reifen lässt sich gut auch als Gewicht fürs Armtraining verwen- den oder zur Stabilisierung des Stands, beispielsweise bei „halben“ Kniebeugen, bei denen die Knie nicht vor die Zehenspitzen zeigen. Wer den Reifen schon mit seitlichen Hüftbe- wegungen halten kann, steigert die Schwierigkeit, indem er weitere Übun- gen parallel ausführt – zum Beispiel die Arme kreisen lässt, auf der Stelle marschiert oder Ausfallschritte ein- baut. Schön ist auch die Kombination von Tanz und Hula-Hoop. Für den „Hoopdance“, aber auch fürs einfa- che „Hoopen“ gibt es Workshop- Angebote im Internet und zahlreiche YouTube-Videos.
Elli Hoop: Huller dich
frei! Stark und glücklich durch Hula Hoop-Fitness.
Frechverlag, 96 Seiten, 15 Euro. ISBN 9783772445545, auch als E-Book erhältlich
Wenn Sie die Arme nach oben strecken, sorgt das für noch mehr Spannung im Bauch.
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