Page 8 - BKK Pfalz GESUNDHEIT 2021-3
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Ganz schön ...
Sympathikus!
Das Nervensystem wirkt in allen Körperfunktionen – ob wir es merken oder nicht.
  Unsere Steuerungszentrale sitzt im Schädel und als Rückenmark in der Wirbelsäule. Von Knochen um- geben, ist dieses zentrale Nerven- system gut geschützt. Es ist eng verwoben mit dem periphe-
ren Nervensystem.
Das zieht sich in feiner Verästelung durch den
gesamten Körper – von
den Zehenspitzen bis
zum Scheitel.
Sie halten zusammen: Neuronen und Gliazellen Das Nervensystem besteht aus Nervenzellen, sogenannten Neu- ronen, und aus Stützzellen, sogenannten Gliazellen. Die Neu- ronen bilden die strukturelle und
funktionelle Grundeinheit des Nervensystems. Über sie fließen die Informationen zum und vom zentralen Nervensystem. Der Infor- mationsfluss wird möglich durch unterschiedliche Verfahren wie elektrische Spannung, chemische Botenstoffe oder Signalstoffe in der Blutbahn.
Die Stützzellen (Gliazellen) unter- stützen und schützen die Neuro- nen, zum Beispiel, indem sie sie elektrisch isolieren. Das Netz aus Neuronen und Gliazellen ist unvor- stellbar dicht. Allein das menschli-
Sie arbeiten zusammen: somatisches und vege- tatives Nervensystem
Bei der weiteren Betrachtung des Nervensystems wird nach seinen Aufgaben und Funktionen unter- schieden: Der willkürliche, auch somatisch genannte Teil deckt die bewussten Vorgänge ab. Er steuert die Motorik der Skelettmuskulatur – kurz gesagt: die Bewegungen. Der unwillkürliche, vegetative Teil des Nervensystems dagegen funktio- niert ohne unser Zutun. Er steuert vor allem die Funktionen unseres Organismus, wie zum Beispiel Herzschlag, Stoffwechsel und
Verdauung. Beide Aufgaben- bereiche greifen auch inein-
ander: So steuert der will-
kürliche Teil des Nerven- systems die Lunge beim
       ZNS: Zentrales Nerven- system
    PNS: Peripheres Nerven- system
   che Gehirn besteht aus fast neun- zig Milliarden Nervenzellen und etwa ähnlich vielen Gliazellen.
Sprechen, während der unwill- kürliche Teil ebenfalls auf die Lun-
ge einwirkt, um die Atemfunktion aufrechtzuerhalten.
Sie wirken doppelt: Sympathikus und Parasympathikus
Ein wichtiger Teil des vegetativen Nervensystems sind Sympathikus und Parasympathikus – Gegen- spieler, die sich perfekt ergänzen: Der Sympathikus bereitet den Orga- nismus sozusagen auf Aktivität vor.










































































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