Page 7 - BKK Pfalz GESUNDHEIT 2021-4
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So befeuchten Sie die Schleimhaut und beugen Erkältungen vor:
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   Trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag, damit die Schleimhaut immer gut befeuchtet bleibt. Ideal sind Wasser oder Kräutertee, der an kalten Tagen auch behaglich von innen wärmt.
Wer mehrmals wöchentlich oder täglich eine Nasen- dusche mit einer vorportionierten isotonen Salzlösung anwendet, reinigt die Nasenschleimhaut und stärkt so ihre Selbstheilungsfunktion. Krankheitserreger werden durch das handwarme Wasser ausgespült.
Nasenöl, zum Beispiel auf Sesambasis, ist hilfreich, wenn sich in der Nase trockene Krusten bilden. Das Öl legt einen schützenden Film auf die gereizte Schleim- haut und beruhigt sie.
Warmer Dampf beim Inhalieren regt auch die Durchblu- tung der Atemwegsschleimhaut und die Tätigkeit der Flim- merhärchen an. Wer schon erkältet ist oder an einer Nasen- nebenhöhlenentzündung leidet, kann durch mehrmals tägliches Inhalieren seine Beschwerden lindern. Eine spe- zielle Inhalationslösung ist auch für Allergiker gut verträg- lich. Ohne dass Dampf entweicht, können Sie 10 bis 15 Minuten lang inhalieren – etwa mit einem Badetuch über Kopf und Schultern oder mit einem speziellen Inhalator. Am besten ruhen Sie sich nach dem Inhalieren aus.
Mundspülungen können schon im Mund-Rachen-Raum vorhandene Erreger reduzieren oder abtöten. Allerdings können zu häufige Mundspülungen die Mundschleim- haut angreifen. Denn auch „nützlichen Bakterien“ gehen sie an den Kragen. Untersuchungen legen nahe, dass handelsübliche antibakterielle und antivirale Mund- spülungen auch die Viruslast des Coronavirus reduzie- ren können – und zwar durch regelmäßiges Gurgeln und Mundspülen. Der Hygiene-Experte Klaus-Dieter Zastrow von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene empfiehlt, alle zwei bis drei Tage den Mund mit einem hochwertigeren, apothekenpflichtigen Munddesinfek- tionsmittel zu spülen. Sind Coronaviren vorhanden, werde deren Zahl vermindert und damit die Ansteckungsgefahr für andere reduziert. Quelle: Dental Magazin, März 2021
Verursacht die trockene Luft ein Kratzen im Hals, können zuckerfreie Lutschpastillen Abhilfe schaffen und die gereizte Schleimhaut befeuchten. Pflanzliche Extrakte etwa aus Isländisch Moos oder aus Zistrose bilden auf der Schleimhaut einen Schutzfilm und wirken bei Husten reizmildernd.
Beim ersten Trockenheitsgefühl können Sie mit einem Nasenspray, etwa auf der Basis von Meersalz, immer wieder die Nase befeuchten. Dadurch entsteht keine Abhängigkeit wie bei abschwellenden Nasensprays.
     

























































































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