Als homosexuell (aus dem Griechischen, homo = gleich) bezeichnet man Menschen, die das eigene Geschlecht lieben. Männer werden als schwul und Frauen als lesbisch bezeichnet.
Angst vorm Anderssein
In irgendeiner Form anders zu sein als die Masse — das ist nicht immer einfach. Und so gibt es auch heute noch, obwohl wir mittlerweile in einem aufgeklärteren und toleranteren Deutschland leben als noch im letzten Jahrhundert, blöde Kommentare und fiese Bemerkungen, denen Lesben und Schwule manchmal ausgesetzt sind.
Vielleicht hattest du bei jemandem deines Geschlechts auch schon mal Herzklopfen oder Gedanken, die dich verunsichert haben. Gerade in der Pubertät fragen sich dann viele „Bin ich normal?“ oder „Was ist los mit mir?“. Dabei spielt natürlich auch die Angst vorm Anderssein eine große Rolle. Die Lösung? Bleib nicht allein mit deinen Gefühlen!
Phasenweise oder für immer
Manche Menschen fühlen sich nur phasenweise vom eigenen Geschlecht angezogen, andere für immer. Um herauszufinden, was dir am besten gefällt, nimm am besten Kontakt zu anderen lesbischen oder schwulen Jugendlichen in deiner Region auf. Es gibt deutschlandweit lesbisch-schwule Jugendtreffs und Beratungsangebote.
- Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e. V. (LSVD)
- Jugendnetzwerk Lambda e. V. — Netzwerk für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle
- dbna („Du bist nicht allein“) — Community für schwule Jungs
- lesarion — Community für lesbische Mädchen und Frauen
- Lesbenberatung — Ort für Kommunikation, Kultur, Bildung und Information e.V.
- Mann-O-Meter e. V. — Berlins schwules Informations- und Beratungszentrum
LGBT
Übrigens: Da Homosexuelle, Bisexuelle und Transsexuelle in vielerlei Hinsicht die gleichen Ziele haben — Anerkennung, Austausch mit Gleichgesinnten, Beratung — wirst du unter dem Stichwort „LGBT“ (Abkürzung für „lesbian, gay, bi, trans“) in Suchmaschinen und Communities fündig. Oft wird synonym auch der Begriff „queer“ verwendet.