Page 14 - BKK Pfalz Gesundheit 2021-2
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Spielend gesund: Kinderaugen
 Kurzsichtigkeit nimmt weltweit zu. Häufig entwickelt sie sich bereits in der Kindheit. Dafür gibt es verschiedene Gründe – vom Dauerblicken auf Bildschirme bis zum Mangel an Tageslicht. Vorbeugen ist eigentlich ganz einfach: ausgiebig draußen spielen.
90 Prozent aller Sinneseindrücke nehmen wir über unsere Augen auf. Damit diese sich gesund entwickeln, hilft Abwechslung für die Augen schon von klein auf: vom bunten Mobile über dem Wickeltisch bis zum täglichen Spaziergang draußen in der Natur, wo es immer Neues zu ent- decken und erkunden gibt. Der häu- fige Wechsel zwischen nahem und fernem Sehen tut den Augen gut.
Besonders wichtig ist dabei das Tageslicht. Es hemmt bei Kindern das Längenwachstum des Augapfels und verringert damit das Risiko der Kurzsichtigkeit. Fachleute vermuten zudem, dass häufiges langes Spie- len an Bildschirmen Kurzsichtigkeit ebenfalls begünstigt. Also: Nichts wie raus in die Natur! Mindestens eine Stunde am Tag draußen zu ver- bringen, ist die beste Präventions- maßnahme.
Im Alter von zehn bis zwölf Jahren ist das kindliche Sehvermögen voll ausgebildet. Dann sehen Kinder räumlich so gut wie die Großen und verfügen über ein Gesichtsfeld, das dem von Erwachsenen entspricht.
Regelmäßiger Augen-Check
Kinder können Sehprobleme oft selbst nicht zum Ausdruck bringen.
ren in einer Augenarztpraxis vorzu- stellen. Gab es in der Familie bereits Fälle von Fehlsichtigkeit, Schielen oder anderen Augenerkrankungen, sollten die Kinder schon mit sechs bis neun Monaten augenärztlich untersucht werden.
Starke Kids – unsere Premiumvorsorge für Kinder Im Rahmen der erweiterten Vorsorge- untersuchungen werden Augenunter- suchungen bereits zwischen dem
5. und 14. Lebensmonat und dann noch einmal zwischen dem 20. und 50. Lebensmonat durchgeführt. So können Sehstörungen früh erkannt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
Die BKK Pfalz beteiligt sich mit einem Zuschuss an Brillengläsern und Kontakt- linsen für Kinder und Ju- gendliche unter 18 Jahren. Die genaue Höhe richtet sich nach Stärke und Be- schaffenheit der Gläser.
 Daher sind die regelmäßigen Seh- tests im Rahmen der U-Untersu- chungen beim Kinderarzt wichtig. Mögliche Sehstörungen können so frühzeitig erkannt werden. Von ihren Entwicklungsschritten beim Sehen hängt ab, ob Kinder neue Fähig- keiten erlangen, sie zum Beispiel fit im Straßenverkehr sind oder in der Schule gut mitkommen. Gehen Sie daher im Zweifel mit Ihrem Kind lieber einmal mehr zur Kontrolle. Der Berufsverband der Augenärzte rät, alle Kinder spätestens im Alter von zweieinhalb bis dreieinhalb Jah-
  





















































































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