Diabetes-Selbsttest

Über ein Drittel unserer Bevölkerung leidet an Diabetes oder ist auf dem Weg dorthin — oft ohne es zu wissen. Diabetes Typ 2 tut nicht weh, verursacht anfangs kaum Beschwerden und ist gerade deshalb gefährlich, denn unbehandelt drohen ernste Folgen für die Gesundheit. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, den Blutzuckerwert rechtzeitig zu senken und das Stoffwechselleiden zu verhindern — auch ohne Spritzen.

Diabetes rechtzeitig erkennen und handeln

„Zucker“, wie die Krankheit im Volksmund kurz genannt wird, lässt sich lange ignorieren. Es gibt keine eindeutigen Alarmsignale und die Dunkelziffer, die Anzahl der Menschen mit unerkanntem Diabetes, ist hoch: Experten schätzen, dass auf jeden bekannten Typ-2-Diabetiker jemand kommt, bei dem die Stoffwechselkrankheit noch unentdeckt ist — mit dramatischen Folgen für die Gesundheit. Viele Menschen haben jahrelang überhöhte Blutzuckerwerte und fühlen sich gesund, während der hohe Blutzuckerspiegel  bereits massiv die Blutgefäße schädigt. Als weitere Folgen drohen Herzinfarkte, Schlaganfälle, Nierenschäden und andere gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch gibt es eine gute Nachricht: Das gefährliche Stoffwechselleiden lässt sich frühzeitig verhindern. Je eher erkannt, desto besser sind die Aussichten, auch zukünftig ohne Beeinträchtigungen und Medikamente zu leben.

Plakat Diabetes-Kampagne

Diabetes tut nicht weh. Den Risikotest machen auch nicht! 

Viele Informationen und den Risikotest Diabetes finden Sie auf unserem Diabetes-Portal. Nehmen Sie sich einfach ein paar Minuten Zeit, denn mit nur wenigen einfachen Fragen können Sie ein mögliches Risiko, in den nächsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken, vorhersehen. 

Bitte lassen Sie es nicht bei dem Test bewenden. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über eine mögliche Gefährdung!

Tipps zur Diabetesvermeidung — in vier Schritten zum Erfolg

Werden Sie Ihre Extra-Pfunde los

Sie möchten gesund und dauerhaft abnehmen? Das funktioniert nur langsam und in kontinuierlichen Schritten durch mehr Bewegung und weniger Kalorienzufuhr:  Mehr als 0,5 bis 1 Kilo Gewichtsverlust pro Woche sollten es nicht sein. Essen Sie regelmäßig, aber weniger und bewusster und in entspannter Atmosphäre. Achten Sie auf die Auswahl der Lebensmittel und ersetzen Sie Ihre kalorienreichen Lieblingsspeisen durch leichtere Alternativen.

Regelmäßige (am besten tägliche) körperliche Bewegung

Integrieren Sie Bewegung in den Alltag. Dabei zählt jeder Schritt: Benutzen Sie die Treppe anstelle des Aufzuges, nehmen Sie das Fahrrad anstelle des Autos, gehen Sie kurze Strecken zu Fuß. Menschen, die sich bislang wenig bewegt haben, sollten ihre Belastung und Ausdauer langsam steigern. Beginnen Sie täglich mit kleinen Einheiten.

Gesunde Ernährung gegen Diabetes

Spezielle Diabetikerprodukte brauchen Sie nicht. Darin enthaltene Zucker-Austauschstoffe haben gegenüber dem Haushaltszucker kaum Vorteile sondern belasten ebenfalls wie Zucker die Bauchspeicheldrüse. Darüber hinaus enthalten Diabetikerprodukte oft viel Fett und sind wesentlich teurer als andere Nahrungsmittel. Achten Sie auf frische Zutaten (möglichst regional und der Saison entsprechend) und schonende Zubereitung (gedünstet oder leicht in gesundem Pflanzenöl gebraten).

Bekommen Sie den Stress in den Griff

Das beste Mittel gegen Stress ist übrigens Bewegung: Denn der heutige Mensch reagiert auf Stress genauso wie zu Urzeiten: Der Organismus wird in Alarmbereitschaft versetzt und bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor. Wird der Druck nicht abgebaut, wird er chronisch. Deshalb tut regelmäßige Bewegung dem Körper doppelt gut.