Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Die Abkürzung „COPD“ steht für den englischen Begriff „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“, übersetzbar mit „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“. COPD umschreibt keine einzelne Krankheit, sondern umfasst vielmehr eine Reihe von Funktionseinschränkungen der Atemwege. Die verschiedenen Atemwegserkrankungen ähneln sich in ihrem Erscheinungsbild und es zeigen sich Überschneidungen.

Allgemein wird unter COPD eine chronische Bronchitis verstanden. Die Bronchialwände sind dauerhaft geschwollen. Diese Schwellung verengt die Atemwege und führt zu Luftnot. Im weiteren Verlauf entwickelt sich daraus oft eine Erweiterung und Überblähung des Lungengewebes (Lungenemphysem). Dadurch kommt es zu einem erschwerten Gasaustausch zwischen Lunge und Blut. Die davon betroffenen Menschen leiden deshalb schon bei geringer Belastung unter Atemnot. Typische Symptome bei der COPD sind anhaltender Husten, Atemnot nach körperlicher Anstrengung und Schwierigkeiten beim Ausatmen.

Die Erkrankung tritt meist in der zweiten Lebenshälfte auf. Nahezu 15 Prozent der Deutschen über 40 Jahre leiden an der Erkrankung, bei den über 70-Jährigen sind es sogar knapp 30 Prozent. Als Hauptursache gilt das Rauchen: Rund 10 bis 15 Prozent der Raucher bekommen eine COPD. Die zunehmende Belastung durch Feinstaub und Industrieabgase begünstigen die Krankheit zusätzlich.

Von den zehn häufigsten tödlichen Krankheiten ist COPD die einzige, deren Häufigkeit steigt. Das geht vor allem auf die wachsende Zahl der Raucherinnen zurück. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass im Jahr 2020 COPD die dritthäufigste Todesursache sein wird.

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