Auftanken mit Muße

Jahresende: Der Akku ist leer – Entspannung und neue Energie täten jetzt gut. Aber kaum eine Zeit hat mehr Potenzial, uns zu stressen, als die freien Tage zwischen den Jahren. Wir geben Tipps, wie Sie sie in Wohlfühltage verwandeln können.

Die Arbeit kann ruhen, Zeit zum Durchatmen. Doch es ist gar nicht so einfach, spontan „einen Gang runterzuschalten“. Wer nicht einfach die Koffer packt und sich in die Ferne verabschiedet, sollte deshalb die eigenen Bedürfnisse gut im Blick behalten. Schon kleine Veränderungen in der Routine können dabei helfen.

Ein bisschen Egoismus

Auch an sich denken – das haben Sie sich verdient! Teilen Sie Ihrer Familie mit, dass Sie sich jeden Tag eine ganz persönliche Auszeit gönnen wollen, in der Störungen tabu sind. Wer vor allem darauf bedacht ist, dass es anderen gut geht, spürt dabei vielleicht eine innere Unruhe – so ganz mit sich allein. Geben Sie dann nicht so schnell auf. Manchmal braucht es etwas Zeit, um herauszufinden, was wir für unser Wohlbefinden brauchen.

Bewegung tut gut

Bewegung lässt Stress schnell vergessen und baut Anspannung ab. Sie waren bisher eher als Couch-Potato bekannt? Dann gehen Sie die Sache langsam an. Auch ein täglicher halbstündiger Spaziergang trägt schon deutlich zum Wohlbefinden bei und ist mit richtiger Kleidung auch bei schlechtem Wetter möglich.

Erwartungen herunterschrauben

Verabschieden Sie sich von dem Gedanken an „perfekte“ freie Tage und lassen Sie auch andere zwanglos genießen. Wenn Ihr Nachwuchs beispielsweise die Mundwinkel verzieht beim Gedanken an gemeinsame Unternehmungen, dann mögen Sie das zwar schade finden. Es ist aber kein Grund, sich zu ärgern. Im besten Fall wirkt Ihre Nonchalance ansteckend auf jedes Familienmitglied. Besonders kleine Kinder spüren schnell, wenn Eltern entspannt sind. Das führt dann oft dazu, dass auch sie ruhiger werden.

Was gibt’s zu essen?

Gutes Essen schlägt sich unmittelbar auf das Körpergefühl nieder – im positivsten Sinne! Darauf müssen Sie auch nicht verzichten, wenn Sie auf Ihr Gewicht achten. Im Gegenteil: Je höher die Lebensmittelqualität, desto naturbelassener sind die Produkte in der Regel und können daher umso besser vom Stoffwechsel verarbeitet werden. Wenn Sie Ihre Ernährung hin zu einer gesünderen umstellen wollen, sind diese Einstiegshilfen nützlich:

Soulfood statt leere Kalorien

Starten Sie den Tag nicht mit Weißmehlprodukten und süßen Aufstrichen. Beides raubt Energie, der Blutzuckerspiegel schießt in die Höhe, und baldiger Heißhunger ist vorprogrammiert. Statt auf „leere“ Kohlehydrate setzen Sie lieber auf lang sättigendes Eiweiß – etwa als Rühr- oder Spiegelei mit Schnittlauch – oder ballaststoffreiches Vollkorn. Ein zuckerfreies Müsli oder ein warmes Porridge lassen sich zum Beispiel mit Beeren oder Nüssen schmackhaft anreichern.

Versuchen Sie auch im Laufe des Tages übermäßigen Zuckerkonsum zu meiden. Die verführerische Süße steckt leider auch in vielen scheinbar gesunden Lebensmitteln wie Säften, Fruchtjoghurts oder Rotkohl im Glas – um nur einige Beispiele zu nennen. Nutzen Sie freie Tage, um bewusster einzukaufen. Endlich haben Sie Zeit, einen Wochenmarkt zu besuchen, der mit frischem Wintergemüse, leckeren Sauerteigbroten, feinen Käsen oder schönem Antipasti-Angebot seine Kunden verwöhnt.

Sattessen mit Pausen

Essen Sie sich dreimal täglich satt, und legen Sie zwischen den Mahlzeiten mindestens vier Stunden Pause ein. So kann der Stoffwechsel ungestört und effektiv arbeiten.

Wohlige Wärme

Ein Besuch im Thermalbad eignet sich fantastisch zum Relaxen. Im warmen Wasser fühlen wir uns leicht und geborgen. Muskeln und Gelenke entspannen sich, der Blutdruck sinkt, und die innere Unruhe wird gelindert. Vielleicht planen Sie gleich noch eine schöne Massage im Anschluss mit ein?