Frei atmen

Atmen: funktioniert das nicht automatisch? Stimmt! Aber viele Menschen schöpfen den Atem gar nicht mehr richtig aus, und ein flaches Atmen kann auf Dauer ziemlich ungesund sein.

Die Atemexpertin Prof. Ilse Middendorf entwickelte schon in den 1930er-Jahren eine Atemlehre. Ihr Ziel: den Menschen durch bewusste Atmung wieder in Einklang mit sich und seiner Umwelt zu bringen.Nach Ilse Middendorf gilt es, den Atem wahrzunehmen, ohne ihn verändern zu wollen, nach dem einfachen Grundsatz:

  • den Atem von selbst kommen lassen
  • den Atem von selbst gehen lassen
  • warten, bis der nächste Atemzug von selbst wieder kommt

Drei Übungen für "Erfahrbaren Atmen®" nach Middendorf

1. Einfach mal hecheln wie ein Hund

Lassen Sie die Zunge locker aus dem Mund hängen und hecheln Sie wie ein Hund! Erspüren Sie dabei mit den Händen Ihre Atembewegung. Schnüffeln Sie ebenso bei geschlossenem Mund. Spüren Sie gut nach. Es löst Ihr Zwerchfell und damit die gesamte Atemmuskulatur, unterstützt gutes Sprechen und macht munter.

2. Kopfüber kreisen

Lassen Sie Arme und Kopf seitlich nach unten hängen, kreisen Sie in Kniehöhe oder tiefer mit gelösten Armen und hängendem Kopf nach vorn und richten Sie sich über die andere Seite wieder auf. Wechseln Sie bei fließendem Atem und angenehmem Tempo immer wieder die Richtung. Spüren Sie gut nach. Rumpf und Schultergürtel werden belebt und entkrampft, und Ihre Haltung verbessert sich.

3. Dehnen

Dehnen Sie sich im Stehen, Sitzen oder Liegen spontan wie eine Katze bis in Hände, Fingerspitzen, Fußspitzen, Rücken und Nacken hinein. Im Loslassen flüstern Sie ohne Druck „Hu“. Gähnen, Seufzen und Stöhnen ist erwünscht! Spüren Sie nach.

Mehr Informationen erhalten Sie auf www.erfahrbarer-atem.de