Hula-Hoop — Schwungvolles Fitnesstraining

Weckt Hula-Hoop auch Kindheitserinnerungen bei Ihnen? Erfunden wurde der Sportreifen bereits 1958 in Kalifornien. Früher begeisterte er vor allem Kinder, doch inzwischen haben ihn Erwachsene als Fitnessgerät mit Gute-Laune-Faktor entdeckt.

Namensgeber für das Training mit dem Reifen sind der hawaiianische Hula-Tanz mit seinen wiegenden Hüftbewegungen und „Hoop“, der englische Begriff für Reifen. Wer die Technik des Reifenschwingens erst mal raushat und regelmäßig trainiert – etwa dreimal pro Woche 20 bis 30 Minuten –, wird nicht nur viel Spaß haben, sondern kann auch seinen Körper in Form bringen.

„In shape“ mit Hula-Hoop

Hula-Hoop bringt das Herz-Kreislauf-System richtig in Schwung und ist somit ein echtes Ausdauertraining. Wer „am Reifen bleibt“, kann sich in der Regel schon bald über verlorene Kilos freuen – ein wenig Ernährungsdisziplin gehört natürlich auch dazu. Gleichzeitig sind die Muskeln in Bauch, Beinen und Po gefordert, um den Reifen möglichst lange auf der Hüfte zu halten. Und auch die Rücken- und Beinmuskulatur wir ordentlich gestärkt. Schöner Nebeneffekt kann eine verbesserte Körperhaltung sein.

Der richtige Reifen

Anfänger sind mit einem stabilen, schwereren Reifen von etwa 1,2 Kilogramm und 2,5 Zentimeter Stärke gut beraten, weil er leichter zu führen ist. Auf Druck sollte sich das neue Sportgerät nicht so einfach verformen lassen. Der Durchmesser passt, wenn der Reifen im Stand circa bis zum Bauchnabel reicht. Eine Schaumstoffpolsterung im Innenring macht das Workout angenehmer – anders als mit Wasser gefüllte oder mit Massagenoppen versehene Exemplare, die zwar die Rumpfmuskulatur zusätzlich stärken sollen, Anfängern aber häufig blaue Flecken bescheren. Besonders praktisch ist ein zerlegbarer Reifen, den Hula-Begeisterte überallhin mitnehmen können.

Abwechslung ins Training bringen

Ein Hula-Reifen lässt sich gut auch als Gewicht fürs Armtraining verwenden oder zur Stabilisierung des Stands, beispielsweise bei „halben“ Kniebeugen, bei denen die Knie nicht vor die Zehenspitzen zeigen. Wer den Reifen schon mit seitlichen Hüftbewegungen halten kann, steigert die Schwierigkeit, indem er weitere Übungen parallel ausführt – zum Beispiel die Arme kreisen lässt, auf der Stelle marschiert oder Ausfallschritte einbaut. Schön ist auch die Kombination von Tanz und Hula-Hoop. Für den „Hoopdance“, aber auch fürs einfache „Hoopen“ gibt es WorkshopAngebote im Internet und zahlreiche YouTube-Videos.

Jetzt geht´s rund

  1. Stellen Sie sich aufrecht hin und setzen Sie einen Fuß vor (Rechtshänder den rechten und umgekehrt). Knie locker lassen.
  2. Spannen Sie Bauch und Beckenboden so fest wie möglich an.
  3. Steigen Sie in Ihren Hula-Reifen und legen Sie ihn auf Hüfthöhe am Rücken an.
  4. Nun den Reifen mit beiden Händen in Schwung versetzen und gleichzeitig die Hüfte vor- und zurückbewegen. Der Schwung kommt nicht aus der Hüfte – die Bauchmuskeln sollen den Reifen führen. Sind Sie etwas geübter, können Sie das Becken auch von rechts nach links bewegen.
  5. Wenn Sie die Arme nach oben strecken, sorgt das für noch mehr Spannung im Bauch.