Haemophilus influenzae b (Hib)

Hib-Infektionen nahmen vor Einführung der Impfung 1990 in Industrieländern weltweit zu, besonders in kinderreichen Familien, in Kindergärten und Kinderkrippen. Die häufigsten durch das Hib-Bakterium ausgelösten Krankheiten sind die Meningitis (Hirnhautentzündung) und die Epiglottitis (Kehldeckelentzündung), aber auch Otitis media (Mittelohrentzündung), Arthritis (Gelenkentzündung) und sogar Sepsis (Blutvergiftung) können vorkommen.

Da Hib in zunehmendem Maße Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt, ist eine Therapie manchmal schwierig. Die beste Methode, dieser Erkrankung entgegen zu wirken, ist daher eine vorbeugende Impfung aller Kinder ab dem 3. Lebensmonat. Die Impfung ist sehr gut verträglich. Harmlose Nebenwirkungen wie Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle sowie leichtes Fieber treten sehr selten auf.