Urologische Erkrankungen: „Männerprobleme“ lassen sich behandeln

Werkzeug muss man pflegen. Das weiß jeder Mann. Doch, dass auch der eigene Körper mal einen Boxenstopp braucht, ist vielen fremd. Dabei ist jeder dritte Mann irgendwann in seinem Leben von Potenzproblemen betroffen.

Und auch Prostata- und Hodenkrebs schlagen häufiger zu, als Sie denken. Verdrängen hilft da rein gar nicht. Im Gegenteil: Je länger Sie warten, desto mehr Ärger haben Sie später damit. Mann kann schon viel durch einen gesünderen Lebensstil bewirken und sollte es doch Probleme geben, weiß der „Männerarzt“ Rat. Wussten Sie, dass es mehr als vier effektive Behandlungsmöglichkeiten von Potenzstörungen gibt? Warten Sie also nicht auf Wunderheilung, sondern stehen Sie lieber gleich Ihren Mann!

Potenzstörungen

Eines Tages nicht mehr seinen Mann stehen zu können, ist der Alptraum eines jeden Mannes. Doch was viele nicht wissen: Potenzstörungen, im Fachjargon „erektile Dysfunktion“ genannt, sind behandelbar.

In vielen Fällen sind allein Stress oder Ängste für eine Minderung der Manneskraft verantwortlich. Hier kann schon ein offenes Gespräch mit der Partnerin oder eine Entstressung des Alltags Wunder wirken. Weitere Potenzkiller sind / kaum überraschend / Übergewicht, Alkohol und Rauchen. Aber auch wenn organische Erkrankungen dahinterstecken, weiß Ihr Arzt Rat. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um trotz Potenzstörung ein befriedigendes Sexualleben zu haben.

Hodenkrebs

Hodenkrebs ist vielleicht DAS Tabuthema unter Männern schlechthin. Dabei gilt er als häufigste Krebsart bei Männern um die 40. Und denken Sie an Lance Armstrong, der ist trotzdem unschlagbar!

Keine Frage, kein Mann will die Diagnose Hodenkrebs hören, doch früh entdeckt, ist er zu 97% heilbar. Außerdem bleiben Fortpflanzungsfähigkeit, Erektionsvermögen und sexuelle Lust in vielen Fällen erhalten. Denn oft ist nur ein Hoden betroffen und meist ist auch keine Chemotherapie nötig. Am besten, Sie tasten Ihre Hoden einmal im Monat ab. Sobald Ihnen ein Knoten oder eine Schwellung auffällt, zögern Sie nicht, zum Arzt zu gehen. Der untersucht Ihren Verdacht mittels Ultraschall und Bluttest. Also lieber einmal mehr zum Doc, sonst riskieren Sie Ihre Manneskraft wirklich.  Die Ursachen von Hodenkrebs sind bisher nicht endgültig geklärt. Wahrscheinlich ist aber auch hier der Lebensstil mitverantwortlich. 

Prostata

Zwar ist die Prostata nur kastaniengroß, dennoch ist sie der Schrecken der Männerwelt und wohl der Hauptgrund, warum sich viele vor dem Gang zur Vorsorge drücken. Dabei dauert diese nur wenige Sekunden und ist für vorsorgeerprobte Frauen ein Witz.

Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Samenerguss und häufige Toilettengänge können Anzeichen für eine Veränderung der Prostata sein. Besprechen Sie Ihre Beschwerden unbedingt mit Ihrem Arzt. Denn wenn ein Tumor entdeckt wird, gibt es effektive Möglichkeiten der Behandlung. Eine Operation ist davon die sicherste, hat aber oft Unfruchtbarkeit zur Folge. Erektions- und Orgasmusfähigkeit bleiben hingegen meist erhalten. Einer möglichen Harninkontinenz können Sie durch gezieltes Beckenbodentraining entgegenwirken. Wie bei allen Krebsarten sind die Ursachen nicht eindeutig zu benennen. Eine fettreiche und ballaststoffarme Ernährung erhöht jedoch das Risiko.

Was Sie selbst tun können

Um Ihre Manneskraft in Schuss zu halten, ist eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport unumgänglich. Denn Übergewicht ist Gift für die Libido. Entspannung gehört ebenso dazu, da Dauerstress die Sexualfunktionen blockiert. Und: Experimentieren Sie nicht alleine mit Medikamenten - das kann nach hinten los gehen. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie Männerproblemen vorbeugen können, im Bereich "So bleiben Männer fit".

Weiterführende Links

Deutsches Grünes Kreuz - Informationen zu Männergesundheit

Männergesundheit - Online-Portal zum Thema "Mann und Gesundheit"