Brainfood

- Datum:
- 18. September 2025
- Lesezeit:
- 3 min
Unser Gehirn ist ein Hochleistungsorgan – kein Wunder also, dass es rund 20 Prozent unserer täglichen Energiezufuhr verbraucht. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Gehirnfunktion und kann unsere kognitive Leistungsfähigkeit verbessern.
Der Begriff „Brainfood“ bezeichnet besonders nährstoffreiche Lebensmittel. Sie können nicht nur die Funktionen unseres Gehirns gezielt unterstützen, sondern auch die Konzentrations- und Merkfähigkeit verbessern. Kurz gesagt: eine kluge, ausgewogene Ernährung, die unserem Gehirn alle Nährstoffe liefert, die es für Bestleistungen benötigt. Und so wird unser Gehirn optimal versorgt:
Gesunde Fette
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren etwa aus Nüssen oder fettreichem Fisch wirken entzündungshemmend, verbessern die neuronale Kommunikation und unterstützen die Gedächtnisleistung.
Komplexe Kohlenhydrate
Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten, zum Beispiel Vollkornprodukte und Haferflocken, enthalten gleichzeitig Ballaststoffe und versorgen das Gehirn daher stetig mit Glukose, ohne den Blutzucker in die Höhe schießen zu lassen.
Vitamine & sekundäre Pflanzenstoffe
Obst und Gemüse sind reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie liefern Antioxidantien (zum Beispiel Vitamin C und E) und schützen die Gehirnzellen vor freien Radikalen und Alterungsprozessen. B-Vitamine (insbesondere B6, B12, Folsäure) sind unverzichtbar für Nervenfunktionen, Energiegewinnung und die Bildung von Neurotransmittern. Studien zeigen, dass Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) die Gehirnfunktion unterstützen und das Gedächtnis, insbesondere bei älteren Menschen, verbessern können.
Eiweiß
Eiweiß aus mageren Milchprodukten, Eiern, Fisch und Hülsenfrüchten wie Kichererbsen oder Sojabohnen liefert Aminosäuren und unterstützt damit den internen Informationsaustausch im Gehirn.
Nicht vergessen: Viel trinken!
Um volle Leistung bringen zu können, benötigt unser Gehirn reichlich Flüssigkeit – etwa 1,5 bis 2 Liter sollten es am Tag sein, ideal sind Wasser, Tees und dünne Saftschorlen. Flüssigkeitsmangel macht sich durch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche bemerkbar.
Lebensmittel für mehr Brainpower
- Walnüsse: Reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, B-Vitaminen und Magnesium – fördern die Konzentration und unterstützen die Gedächtnisleistung.
- Lachs: Hoher Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, außerdem: Vitamin B3 und D, Mineralstoffe und Spurenelemente.
- Haferflocken: Reich an B-Vitaminen und komplexen Kohlenhydraten, die für lang anhaltende Energie sorgen.
- Dunkle Schokolade: Kakao enthält Flavonoide, die die Durchblutung des Gehirns fördern und die Stimmung heben.
- Beeren: Voller Antioxidantien, sekundärer Pflanzenstoffe und Vitamin C, E, A und K – fördern die Durchblutung im Gehirn und wirken zellschützend.
Rezepttipp: Energiekugeln
Zutaten (für ca. 15 Kugeln):
- 180 g Trockenfrüchte (etwa Aprikosen, Datteln oder eine Mischung aus beidem)
- 50 g gehackte Walnüsse
- 50 g gehackte Haselnüsse oder Mandeln
- 1 EL gefriergetrocknete Himbeeren oder Heidelbeeren
- 2 EL ungesüßtes Kakaopulver
- ½ TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 1 TL Rapsöl
Zubereitung:
- Die gehackten Nüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Kurz abkühlen lassen. Falls die Datteln sehr trocken sind, sollten sie ca. 15 Minuten in Wasser eingeweicht werden.
- Die Trockenfrüchte in einen Mixer füllen und kurz pürieren. Nüsse und alle weiteren Zutaten dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren. Falls die Masse zu fest ist, noch einen Teelöffel Wasser hinzugeben.
- Aus dem Teig etwa 15 kleine Kugeln formen und je nach Geschmack in Kokosflocken, Sesam oder Kakao wälzen. Die Energiekugeln halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche.