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Migräne

Wenn der Kopf mehr als nur schmerzt

Mann mit Kopfschmerzen Mann mit Kopfschmerzen
Datum:
18. September 2025
Lesezeit:
3 min

Migräne ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die das Leben vieler Menschen in Deutschland beeinflusst. Mit einer gezielten Behandlung und einem bewussten Lebensstil können Betroffene ihre Beschwerden unter Umständen deutlich lindern und wieder mehr Lebensqualität gewinnen.

Wussten Sie, dass in Deutschland etwa zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung dauerhaft an Migräne leiden? Das entspricht rund acht bis zwölf Millionen Menschen, deren Lebensqualität zeitweise erheblich eingeschränkt ist. Sie sind oft in ihrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt, vermeiden soziale Aktivitäten und kämpfen mit unterschiedlichen Symptomen, die eine normale Teilnahme am Alltag unmöglich machen. Die Unsicherheit, wann die nächste Attacke kommt, führt häufig zu Angst und Stress, was die Situation zusätzlich verschärfen kann. Frauen leiden häufiger unter Migräne als Männer, und auch Kinder können betroffen sein.

Wie unterscheidet sich Migräne vom normalen Kopfschmerz?

Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Kopfschmerz, der meist durch Stress, Verspannungen oder Müdigkeit verursacht wird, ist Migräne eine komplexe neurologische Störung. Typisch sind wiederkehrende, meist einseitige Kopfschmerzen, die sich pulsierend oder stechend anfühlen und mehrere Stunden bis Tage andauern können. Häufige Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Viele Betroffene berichten auch von sogenannten Aura-Symptomen – eingeschränkter Sicht, Taubheitsgefühlen oder Sprachstörungen, die vor oder während einer Migräneattacke auftreten.

Bewährte Behandlungsmethoden

Die Behandlung von Migräne ist individuell und umfasst sowohl akute als auch prophylaktische Maßnahmen:

  • Akuttherapie: Hier kommen nach einer ärztlichen Konsultation Schmerzmittel wie Triptane, NSAIDs oder spezielle Migräne-Tabletten zum Einsatz, die die Attacke schnell lindern sollen. Wichtig ist, diese Medikamente rechtzeitig einzunehmen, um die Wirksamkeit zu maximieren.
  • Prophylaxe: Um wiederkehrende Attacken zu reduzieren, können Medikamente wie Betablocker und Antidepressiva verschrieben werden. Zudem haben sich nicht-medikamentöse Ansätze bewährt, etwa das Erlernen von Entspannungsübungen, Biofeedback oder die Vermeidung individueller Auslöser wie bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol, Stress oder Schlafmangel.
  • Verhaltensänderungen: Ein strukturierter Alltag, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement können helfen, die Häufigkeit und Schwere der Migräne zu verringern.

Die eigenen Trigger kennen

Auslöser oder Faktoren, die bei manchen Menschen eine Migräneattacke hervorrufen oder verstärken können, nennt man Trigger. Sie sind individuell unterschiedlich. Wer sie kennt und etwas gegen sie tut, kann Migräneanfälle unter Umständen vermeiden oder zumindest besser mit ihnen umgehen. Typische Trigger sind beispielsweise Stress, Anspannung, Angst, Schlafstörungen, histaminhaltige Nahrungsmittel wie Schokolade, Käse und Alkohol, hormonelle Schwankungen sowie Umwelteinflüsse wie helles Licht, grelle Bildschirme, laute Geräusche oder plötzliche Wetterwechsel.

Das Erkennen der persönlichen Trigger ist ein wichtiger Schritt in der Migränetherapie. Viele Betroffene führen ein Kopfschmerz-Tagebuch, um Zusammenhänge zwischen bestimmten Situationen, Lebensmitteln oder Verhaltensweisen und den Attacken zu erkennen. So können sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Häufigkeit und Schwere ihrer Migräne zu reduzieren.

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Hilfe per App bei Migräne, Nacken- und Kopfschmerzen

Viele Migräne-Betroffene leiden zusätzlich unter Nacken- oder Schulterschmerzen – oft verstärkt durch Stress. Die App medicalmotion bietet eine ganzheitliche digitale Schmerztherapie, die genau hier ansetzt: individuell anpassbar, flexibel im Alltag und ergänzend zur fachärztlichen Behandlung.

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