Fersensporn

Durch eine Überbelastung des Fußes können kleine Verletzungen und Entzündungen entstehen, die am Übergang zwischen Sehnen und Fersenknochen Schmerzen verursachen können. In der Folge kommt es zu Verkalkungen am Knochen, es entsteht unterhalb der Ferse ein dornartiger Knochenauswuchs, der sehr schmerzhaft sein kann.

Wie wird der Fersensporn klassisch behandelt?

Die Entzündungen lassen sich durch Kühlen, Physiotherapie, spezielle Einlagen und Bestrahlung behandeln. Sind sie abgeklungen, macht der Fersensporn in der Regel kein Problem mehr. Allerdings kann die Entzündung immer wieder aufflammen. Ist dies der Fall, kann der Sporn operativ oder – um eine
Operation zu vermeiden – nun mittels Stoßwellentherapie entfernt werden.

Stoßwellentherapie als Kassenleistung

Seit Januar 2019 ist die Stoßwellentherapie bei der Diagnose Fersensporn Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Der Arzt rechnet sie direkt über die elektronische Gesundheitskarte mit der BKK Pfalz ab. Einige Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein, damit Versicherte diese neue Kassenleistung nutzen können:

Voraussetzung für eine Behandlung mit ESWT ist zum einen, dass der Fersenschmerz mindestens seit sechs Monaten besteht und ärztlich bestätigt ist. Zum anderen müssen die Betroffenen in dieser Zeit schon unterschiedliche konservative Therapien durchlaufen haben, ohne dass eine Besserung eingetreten ist. Die ESWT-Therapie muss ein zugelassener Facharzt aus den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, physikalische und rehabilitative Medizin durchführen.

So funktioniert die Stoßwellentherapie

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) – so der Fachbegriff – ist eine ambulante Methode, mit der man zum Beispiel Kalkablagerungen zertrümmern kann. Dabei wird ein Gerät, das Druckwellen abgibt, von außen an die betroffenen Körperstellen gesetzt. Neben der Behandlung von Nierensteinen und Kalkschulter kommen die Druckwellen auch beim Fersensporn zum Einsatz.