Vater werden

Wir sind schwanger

Zwar betreffen die körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft vor allem Mutter und Kind, beteiligt sind an der Entstehung einer Familie aber immer mindestens drei Personen. Darum soll auch der werdende Vater an dieser Stelle angesprochen werden, da er, auch für Schwangerschaft und Geburt, eine wichtige Rolle spielt.

„Vater werden ist (nicht) schwer…“

Mit dem physischen Verschmelzen von Samen und Eizelle enden die Aufgaben des werdenden Vaters nicht, sie beginnen gerade erst. Auch der werdende Vater muss sich auf die neue Rolle vorbereiten, die er einnehmen wird. Und das ist ohne Zweifel nicht immer ganz einfach.

Geburtsvorbereitungskurs für werdende Väter

Die BKK Pfalz erstattet den Vorbereitungskurs für bei der BKK Pfalz versicherte Väter mit bis zu 70 Euro je Schwangerschaft! Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme und natürlich die Vorlage der Teilnahmebestätigung.

Selbstverständlich erstatten wir die Kosten auch für bei der BKK Pfalz versicherte Co-Mütter.

Die Schwangerschaft der Partnerin löst Freude und Stolz, aber auch Gefühle der Unsicherheit und Sorge im Mann aus. Das ist jedoch ganz normal, bedenkt man die Veränderungen, die Ihnen als Paar bevorstehen. Es ist daher sinnvoll, sich frühzeitig gemeinsame Gedanken über die vielen aufkommenden Fragen zu machen. Entwickeln Sie genaue Vorstellungen über die Zukunft und gehen Sie die Planung praktischer Themen schon frühzeitig konkret an. Auch kann es hilfreich sein, sich mit einem jungen Vater aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis über seine Erfahrungen mit dem Vatersein auszutauschen.

Ihr Part bei der Geburtsvorbereitung

Nicht nur Ihre Partnerin wird Mutter: Sie erwarten gemeinsam ein Kind. Obwohl Sie Ihrer Frau die Schwangerschaft selbst nicht abnehmen können, gibt es viele Möglichkeiten, sie zu unterstützen und sich gemeinsam auf die Geburt vorzubereiten. Vorsorgetermine mit Ultraschalluntersuchung sind mit Sicherheit auch für Sie als werdender Vater sehr spannend. Hier können Sie sich ein Bild von der Entwicklung Ihres Kindes machen. Über Ihre Unterstützung wird sich Ihre Partnerin freuen. Sorgen Sie zum Beispiel bei Schwangerschaftsbeschwerden für Entlastung und zeigen Sie Verständnis für hormonbedingte Stimmungsschwankungen der Schwangeren. Auch viele Geburtsvorbereitungskurse sind offen für die werdenden Väter. Überlegen Sie, ob Sie einen solchen Kurs gemeinsam mit Ihrer Partnerin besuchen möchten.

Gemeinsam in den Kreißsaal?

In den 1970er-Jahren begannen sich die Kreißsäle langsam für die Väter zu öffnen. Heutzutage sind etwa 90 Prozent der Männer bei der Geburt dabei. Für manche Väter ist das selbstverständlich, für andere ein Ereignis mit vielen Fürs und Widers.

Sollten Sie sich dazu entscheiden, Ihre Partnerin zu begleiten, seien Sie sich bewusst, dass Sie den Dingen ihren Lauf lassen müssen. Denn nicht immer ist es leicht, mitzuerleben, welch starke Schmerzen die Partnerin hat und nichts unternehmen zu können. Doch seien Sie sich gewiss, allein das Wissen um Ihre Nähe wird Ihrer Partnerin jede Menge Kraft geben und sie während der Geburt enorm unterstützen.

Falls Sie sicher sind, dass Sie dieser Aufgabe nicht gewachsen sind, besprechen Sie sich mit Ihrer Partnerin. Wenn Sie nur dabei sind, weil Sie sich verpflichtet fühlen, kann es für Sie beide eine unangenehme Erfahrung werden. Vielleicht hatte Ihre Partnerin schon ähnliche Gedanken und ist froh, dass Sie es ansprechen.

Ganz egal, wie sie sich schließlich entscheiden, sprechen Sie mit Ihrer Partnerin darüber. So können Sie sie am besten unterstützen.