Veränderung Ihres Körpers

1.-5. Schwangerschaftsmonat — der Köper stellt sich um

Bedenkt man, dass sich das Kind als ein erst stecknadelkopfgroßes Zellkügelchen in der Gebärmutter eingenistet hat, ist es nicht verwunderlich, dass sich zu Beginn noch keine allzu großen Veränderungen zeigen. Vor allem das Wissen um die Schwangerschaft und eventuelle Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Schwindel zeugen von der Existenz des Kindes.

Ein deutliches Anzeichen für die Schwangerschaft ist jedoch der langsam wachsende Bauchumfang.

6. Schwangerschaftsmonat — Halbzeit!

Zwar liegt die Hälfte Ihrer Schwangerschaft bereits hinter Ihnen, für Ihren Körper fangen die größten Veränderungen jedoch gerade erst an.

Der stetig wachsende Bauch lässt sich nun nicht mehr verheimlichen.

Ein besonderes Highlight in dieser Zeit sind erste spürbare Bewegungen Ihres Kindes. Zu Beginn werden Sie ein kaum wahrnehmbares Stupsen fühlen, das in den nächsten Wochen zunehmend deutlicher und stärker wird.

7. Schwangerschaftsmonat — Gewichtszunahme auf beiden Seiten

Auch die werdende Mutter nimmt in diesem Schwangerschaftsmonat nun enorm an Gewicht zu. Mit durchschnittlich 400 bis 500 Gramm pro Woche beschleunigt sich die Zunahme nun deutlich. Das zusätzliche Gewicht ist dabei nur zu einem Teil auf das Kindesgewicht selbst zurückzuführen, sondern vor allem auf die Zunahme von Gewebe, Flüssigkeit und der Bildung einiger Fett- und Eiweißvorräte.

Durch das Wachstum des Kindes kann es nun auch zu Beschwerden wie Kurzatmigkeit und Sodbrennen kommen.

8. Schwangerschaftsmonat — das Ziel kommt langsam in Sicht

Neben dem Miterleben des ersten Schluckaufs beim ungeborenen Kind, tauchen in diesem Monat nun auch die ersten typischen Schwangerschaftsbeschwerden der letzten Wochen auf. Rückenschmerzen, Wadenkrämpfe, Sodbrennen, häufiger Harndrang und Blasenschwäche sowie Schlafbeschwerden – das alles klingt erst einmal sehr unangenehm. Allerdings ist zu beachten, dass solche Beschwerden keinen nachhaltigen Schaden für Mutter und Kind haben und sie individuell sehr unterschiedlich ausfallen können. Es kommt also selten eine geballte Liste von Schwangerschaftsbeschwerden auf Sie zu.

Zudem bereitet sich Ihr Körper mit den sogenannten „Übungswehen“ nun langsam auf die Geburt vor. Die gute Nachricht: Diese Wehen sind schmerzlos.

9. Schwangerschaftsmonat — einen Gang zurückschalten

Neunter Monat — das klingt schon nach einer bevorstehenden Geburt. Da die Dauer einer Schwangerschaft nicht mehr nach kalendarischen Monaten, sondern nach Monaten à 28 Tagen gerechnet wird, steht der Geburtstermin erst nach 10 Schwangerschaftsmonaten, bzw. 40 Wochen, an. Ihr Körper hat also noch etwas Zeit sich auf die Geburt vorzubereiten.

Durch das enorme Wachstum Ihres Kindes wird es in der Gebärmutter nun immer enger. Möchte sich Ihr Kind trotzdem einmal strecken, bekommen Sie das nun deutlich zu spüren.

Auch die typischen Beschwerden der Endschwangerschaft können die Leistungsfähigkeit einschränken. Da kommt der Mutterschutz in diesem Monat gerade recht.

10. Schwangerschaftsmonat — ein erstes Ziehen im Bauch

Die Gewichtszunahme reduziert sich im letzten Monat. Manche werdende Mütter verlieren in den letzten Wochen sogar etwas Gewicht, da sich das Gewebewasser bereits wieder verringert.

Vier bis sechs Wochen vor der Geburt treten sogenannte Senkwehen auf, die als leichtes Ziehen wahrgenommen werden können. Der Bauch der Mutter senkt sich, sodass der Kopf des Kindes tiefer ins Becken tritt.

Wird das Ziehen regelmäßiger und schmerzhafter, könnte es sich auch bereits um erste geburtswirksame Wehen handeln. Bei Unsicherheiten sollten Sie Ihre Ärztin bzw. Arzt oder Ihre Hebamme um Rat fragen.